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UMCE - Departamento de Alemán
Vorschlag für einen Ergänzungskurs Deutsch, 2.Semester 2005 Thema Aus den (eigenen Sprach-) Fehlern lernen
Grundlage ist die muttersprachlich-spanischen Grammatik. In Kenntnis der Differenzen zur deutschen Grammatik sollen die deutschen Sprachformen schriftlich und mündlich trainiert werden. Ziele:
Methoden:
Themenschwerpunkte sind insbesondere: Bereiche und Subsysteme, die deutliche Unterschiede zur eigenen Muttersprache aufweisen, weil diese bekanntlich die größten Lernschwierigkeiten im Fremdsprachenerwerb darstellen (mehr als 50%) Dazu bieten sich folgende Themen an:
Voraussetzungen für erfolgreiche Teilnahme:
Donnerstag, 13. April 2005 Gerd Hochländer
Zusätzliche Erläuterungen (für die Studenten)
1. Es geht hier nicht um „Gramática aplicada“ oder „Práctica del Idioma“ allgemein, also nicht um Spracherwerb allgemein (adquisición de lengua), sondern um einen Kurs in „Linguística correctiva“, eine Art Fehlerlinguistik – mit vielen praktischen Übungen. 2. Ziel dieses Zusatz-Kurses ist nicht allg. „besser Sprechen lernen“, - dazu habt ihr die regulären Kurse - es geht hier um Korrektur, um die falsche Anwendung des schon gelernten Deutsch, in Wort und Schrift (damit ihr nicht „fließend falsch Deutsch sprechen“ lernt, so wie bei vielen Chilenen). 3. Ausgangsbasis sind also eure Fehler. (Hier darf man Fehler machen), sie sind Indikatoren für die Schwierigkeiten beim Erlernen der deutschen Sprache. 4. Über die Hälfte der Fehler machen wir, wenn wir in der Fremdsprache reden oder schreiben und dafür die gleichen Sprachformen benutzen wie in unserer Muttersprache, dort und nur dort, wo im Deutschen andere Formen benutzt werden als im Spanischen. Dann interferiert das Spanische negativ beim Erlernen der Fremdsprache. 5. Die meisten eurer Fehler zeigen an, dass hier im Deutschen anders strukturiert wird als im Spanischen. 6 Wir werden dann die Strukturen der beiden Sprachen miteinander verglichen (kontrastives Prinzip) und danach konfrontativ dazu Übungen entwerfen und üben, um das Falsche oder falsch Gelernte zu „verlernen“. Und um Neues, das genauso strukturiert wird, gleich richtig zu lernen. 7. Es geht um eine kontrastive und konfrontative Fehlerlinguistik in allen Bereichen der Sprache: der Orthografie, der Phonetik, der Grammatik (Syntax und Morphologie), der (Wort- und Text-) Semantik und der Pragmatik. 8. Weil das ein zu großes Feld ist, müssen wir uns beschränken auf die Bereiche, die euch besonders viele Probleme verursachen und notfalls für jeden Einzelnen eigene Übungen entwickeln.
Dazu brauchen wir die typischen Fehler, diese müssen wir analysieren, mit dem Spanischen kontrastieren, den Fehler erklären, Übungen entwickeln und einüben.
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